Das Subton-Squelch-Verfahren
Die Funktionsweise von CTCSS
Auch wenn Relais-Stationen in der Regel ausreichend weit voneinander entfernt sind, passiert es doch ab und an, dass z.B. bei Überreichweiten ein Relais unerwünschterweise den Funkbetrieb benachbarter Relais-Stationen mit derselben Eingabe-Frequenz aufnimmt. Bei extrem guten Bedingungen tastet man also nicht nur das gewünschte Relais auf, sondern unbeabsichtigt auch noch weitere im Einzugsgebiet. Das kann den Funkbetrieb erheblich stören.
Manche Relaisstation werden auch durch elektronische Einrichtungen in der Nähe gestört, wobei die Rauschsperre nicht beliebig weit angezogen werden kann. Je nach Standort kann auch deshalb ein Subton-Verfahren notwendig sein.
Das Subton- oder CTCSS-Verfahren hilft, diese unerwünschten Störungen auf einfache Weise zu umgehen: Jede Relais-Station arbeitet dann nur, wenn sie den jeweils für sie bestimmten Subton empfängt.
Wenn zwei benachbarte Repeater auf derselben Frequenz, aber mit unterschiedlichen Subtönen arbeiten, stören sie sich auch bei Überreichten nicht.
Im Gegensatz zum Rufton, der nur zum Auftasten benötigt wird, wird der Subton für die gesamte Dauer einer Sendung mitübertragen.
Die Subtöne sind dabei nur für das Relais bestimmt, im Sprechfunkbetrieb sind sie (fast) nicht hörbar und damit auch nicht störend.
Das Acronym CTCSS steht für "Continuous Tone Coded Subaudio Squelch" oder "Continuous Tone Coded Squelch System", was soviel bedeutet wie Dauerton-codiertes Rauschsperre-System. Häufig wird auch die Bezeichnung Subton-Squelch-Verfahren oder Ton-Squelch-Verfahren verwendet.
Mit nahezu allen heutigen Funkgeräten ist das Subton-Verfahren standardmäßig möglich. Ältere Gerätschaften können günstig und einfach nachgerüstet werden.